Blockierende Glaubenssätze erkennen und lösen
Blockierende Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen, die uns daran hindern, unser volles Potenzial auszuschöpfen und unsere Ziele zu erreichen. Diese Glaubenssätze können in unserem Unterbewusstsein verankert sein und negative Auswirkungen auf unser Denken, Fühlen und Handeln haben. Sie können aus vergangenen Erfahrungen, erlernten Verhaltensweisen oder gesellschaftlichen Einflüssen entstehen.
Wer sich selbst beobachtet, merkt schnell, dass er selbst sein stärkster Kritiker ist und mit sich nur selten freundlich spricht. Dieser häufig kritische innere Dialog beeinflusst unsere Gedanken, die eigenen Gefühle und schließlich auch die subjektive Wirklichkeit. Genauso wie Glaubenssätze, entwickelt jeder Mensch im Laufe seines Lebens eine eigene subjektive Wirklichkeit, die sich aus seinen Erfahrungen im Umfeld bildet. Eigene Glaubenssätze bleiben oft im Hintergrund und sind uns nicht bewusst. Manchmal treten sie jedoch zutage, wenn Situationen nicht so funktionieren, wie wir es uns vorgestellt haben, wenn Dinge schiefgehen, Momente stressig und konfliktreich sind oder wir unseren eigenen Ansprüchen nicht genügen. Diese Situationen können in verschiedenen sexuellen Situationen auftreten und so Glaubenssätze entstehen oder sie verfestigen lassen.
Blockierende Glaubenssätze können auch im Bereich der Sexualität auftreten und Menschen daran hindern, eine gesunde und erfüllte sexuelle Beziehung zu entwickeln.
Diese Glaubenssätze können aufgrund von negativen Erfahrungen, gesellschaftlichen Normen oder falschen Überzeugungen entstehen. In einer Sexualtherapie werden diese blockierenden Glaubenssätze identifiziert und behandelt, um positive Veränderungen und eine verbesserte sexuelle Funktionsfähigkeit zu ermöglichen.
Ein Beispiel für einen blockierenden Glaubenssatz im sexuellen Kontext könnte „Sex ist schmutzig und falsch“ sein. Eine Person, die an diesen Glaubenssatz glaubt, könnte Schwierigkeiten haben, sich sexuell zu öffnen, intime Beziehungen aufzubauen oder sich mit ihrem eigenen Körper wohlzufühlen. Dieser Glaubenssatz kann zu Scham, Schuldgefühlen und einer negativen Einstellung gegenüber sexuellen Aktivitäten führen.
Ein weiterer blockierender Glaubenssatz im Zusammenhang mit Sexualität könnte „Ich bin nicht attraktiv genug“. Dieser Glaubenssatz kann zu geringem Selbstwertgefühl, Unsicherheiten im sexuellen Kontakt und Einschränkungen im Ausdruck der eigenen Bedürfnisse führen. In der Therapie wird an der Verbesserung des Körperbildes und des Selbstakzeptanz gearbeitet, um das sexuelle Selbstvertrauen zu stärken.
Die gute Nachricht: Denken und Gedanken lassen sich jederzeit verändern! In der Sexualtherapie werden wir daran arbeiten, diese blockierenden Glaubenssätze zu identifizieren, ihre Auswirkungen zu verstehen und sie herauszufordern. Durch gezielte Interventionen und Techniken wie kognitives Umlernen, Aufbau von positiven Glaubenssätzen, Entspannungsübungen und Kommunikationstraining können neue, unterstützende Überzeugungen entwickelt werden.
So wird deutlich: Sie selbst sind Entscheidungsträger*in für jedes Wort und jede Tat und ich helfe Ihnen auf dem Weg zu einer friedvolleren, subjektiven Wirklichkeit.